28. November 2017


Die Dritte Liga spielt verrückt

 

 (soz) SG Nußloch neuer Zweiter

 

Die Dritte Liga spielt verrückt in dieser Vorrunde. Kaum ein Wochenende vergeht, ohne dass nicht irgendein Spitzenteam stolpert. So auch an diesem Spieltag: Spitzenreiter Kornwestheim, der bisherige Zweite Oftersheim und Vize-Meister Heilbronn stolperten.

Der große Gewinner ist die SG Nußloch, die nun als neuer Zweiter nur noch zwei Punkte Rückstand auf Platz eins hat. 

 

Und das, obwohl beim Meister auch gestern nicht alles tiptop war. Beim 32:29 über den Drittletzten Dansenberg tat sich die SG bis zur 50. Minute äußerst schwer. Nußloch dominierte die Anfangsphase, führte 6:3, 10:4 und 14:8. Bis zur Pause verkürzte Dansenberg allerdings auf 16:13. "Wir haben 20 Minuten sehr gut gespielt", lobte Trainer Christian Job, "aber dann sind wir nicht mehr damit zurecht gekommen, dass Dansenberg die Abwehr auf eine offensive Formation umgestellt hat."

Lag auch daran, weil Regisseur Jochen Geppert fehlte. Bei einem Trainings-Unfall verletzte er sich Ende der Woche an der Schulter, heute wird er mit einer Computer-Tomographie untersucht. "Ich hoffe, seine Bänder sind nicht lädiert", sagt Job. Gut, dass Nußloch nun zwei Wochen Pause hat...

Beim 17:17 erzielten die Gäste den Ausgleich, hielten die Partie bis zum 23:23 (49.) offen. Dann hatte der halblinke Rückraumspieler Simon Kuch seine besten Situationen, er erzielte drei seiner vier Tore an diesem späten Nachmittag in der entscheidenden Schlussphase. Beim 30:26 fünf Minuten vor dem Ende hatte sich Nußloch auch dank Kuch komfortabel abgesetzt.

"Es war ein wichtiger Sieg", sagt Job. "Wir haben uns, und dieses Wort nehme ich bewusst in den Mund, zu diesem Sieg und wieder oben heran gekämpft." Mit Leidenschaft kann man eben auch viel erreichen, wenn es spielerisch nicht so wie gewünscht läuft.

 

Nußloch: K. Bitz 8, Buse, Kuch je 4, Crocoll, Herbert, Pauli je 3, Lieb, Körner, Trifanovs je 2, Müller 1.