9. Oktober 2017


"Total überglücklich"

 

(soz). Handschuhsheim schlägt Bammental - Malschenberg verliert im Kerwespiel gegen Hemsbach

 

 

Jonas Kari suchte nach Superlativen und fand dieses: „Total überglücklich!“ So beschrieb der Trainer des Handball-Landesligisten TSV Handschuhsheim seine Gefühlslage nach dem 31:27 (16:13) beim TV Bammental. Der unerwartet deutliche Sieg im Derby, die phantastische Leistung seiner Mannschaft beim Meisterschafts-Mitfavoriten, der auch noch richtig gut in die Saison gestartet war – das alles fand sich wieder in diesen zwei Worten, die man ansonsten so nicht aneinanderreiht.

 

Karis Mannschaft fand an diesem Abend auf alles eine Antwort. Von Beginn an dominierte Handschuhsheim, lag 3:6 und 9:12 vorne, später sogar 11:15. Erst in der Mitte der zweiten Halbzeit kam Bammental besser ins Spiel und verkürzte durch den wieder mal groß aufspielenden Daniel Schweizer (insgesamt 9 Tore) auf 20:21 (42.). Nach 45 Minuten gelang Bammental sogar der Ausgleich. Der TVB hatte hier schon lange eine neue taktische Ausrichtung und ließ Löwen-Regisseur Daniel Schmitt und den halblinken Rückraumspieler Vincent Stupp in Manndeckung nehmen. „Wir mussten einfach was probieren“, erklärt Marc Winterhalder. „Aber wir haben leider nicht unseren besten Tag erwischt, machten alleine in der zweiten Halbzeit sieben technische Fehler.“

 

Vor allem in der Schlussphase nutzte Handschuhsheim, das während der gesamten Spielzeit in Führung lag, die Unzulänglichkeiten der Gastgeber. Nach dem 25:26 (53.) gelang dem TVB die Entscheidung: Daniel Schmitt erzielte vier der letzten fünf Treffer. Aber Kari hatte vor allem auch für seine Abwehr ein Sonderlob: „Wer in Bammental weniger als 30 Tore zulässt, hat eine überragende Mannschafts-Leistung  gezeigt.“

 

Der TSV Malschenberg hatte von Beginn an Probleme mit der offenen Abwehr des TV Hemsbach und lag bereits zur Pause 7:13 zurück. Daraus resultierten im Kerwespiel zu viele technische Fehler, die es unmöglich machten, mit Hemsbach mitzuhalten.

 

1.Kreisliga Männer

Der TSV Wieblingen II fand nie in der 1. Kreisliga der Männer nie ins Spiel und verlor zurecht gegen starke Eberbacher 27:35. Die Gäste waren von Anfang an präsent und führten zur Halbzeit schon 9:17. Auch im zweiten Durchgang kam Wieblingen mit den starken Rückraumspielern von Eberbach nicht zurecht. Eberbach ist jetzt zusammen mit der SG Nußloch II Tabellenführer – die Drittliga-Reserve fertigte den Tabellen-Letzten Steinsfurt 30:20 ab. Heiko Neff, der in den letzten Jahren bereits in der ersten Mannschaft eingesetzt wurde, überragte mit zehn Toren.