Torwurfübung für die HSG St.Leon/Reilingen

Handball: BWOL-Frauen schlagen Ludwigsburg mit 33:16 – Malsch feiert Feuerwehrfest mit Heimsieg

Heidelberg. (bz) Zehn Minuten Anlaufzeit benötigen die Oberliga-Frauen der HSG St.Leon/Reilingen, um auf Temperatur zu kommen. Danach konnten die Gäste des HB Ludwigsburg das hohe Tempo nicht mehr mitgehen, die HSG setzte sich souverän mit 33:16 (17:9) durch.

„Auch wenn wir überlegen waren, haben wir den Gegner oft wieder ins Spiel kommen lassen“ fand HSG-Trainer Sascha Kuhn ein Haar in der Suppe, dann aber direkt ein Lob an seine Sieben „trotzdem kann man sich als Trainer bei so einem Ergebnis nicht beschweren.“

Zuhause gegen den TSV Amicitia Viernheim feierten die Männer der HSG St.Leon/Reilingen einen erfreulichen Auftakt in die Badenliga-Saison. Dem 35:29 (20:14) drückten hauptsächlich Florian Hühn (9 Tore) von der HSG sowie Robin Unger (11) von den Gästen ihren Stempel auf.

Wenig zu lachen hatten der TSV Rot (21:23 gegen Königshofen/Sachsenflur) und die TSG Wiesloch (28:31 beim TV Brühl) in der Badenliga der Frauen. Rot gab dabei eine 14:10 Halbzeitführung noch aus der Hand, während Wiesloch beinahe die komplette Spielzeit über einem knappen Rückstand hinterherlief. „Kämpferisch haben wir uns überhaupt nichts vorzuwerfen“, stellte Wieslochs Trainer Frank Gerbershagen heraus, „das große Manko war die Torchancenauswertung.“

Gut gelaunt durften die Verbandsliga-Handballer des TSV Germania Malsch am Samstagabend auf das Feuerwehrfest, das direkt neben der Rebland-Halle stattfand. Aufgrund des deutlichen 28:20 (14:9 gegen den TSV Handschuhsheim hatte die Sieben von Christian Koch allen Grund dazu. „Der Sieg heute war verdient und sehr wichtig für uns“, fasste der Trainer zusammen. Gegen Handschuhsheim ließ der TSV zu keinem Zeitpunkt einen Zweifel am Heimsieg aufkommen. Neun verschiedene Torschützen sprechen für eine geschlossene Mannschaftsleistung, eine aggressive Abwehr tat ihr übriges für die zwei Punkte.

Nicht belohnt wurde der starke Endspurt des TSV Rot gegen die Drittliga-Reserve der TGS Pforzheim beim 30:32 (15:20). Spätestens nach dem 18:26 (40.) deutete so gut wie nichts mehr auf ein spannendes Finale hin. Tor um Tor holte der TSV dann jedoch auf und kam angeführt von einem starken Pascal Freiseis in der 51. Minute in Schlagdistanz (25:27). In der Endphase hatten die Roter zwei Mal die Möglichkeit den Ausgleich zu erzielen, aber es sollte wohl nicht sein.

Kurzen Prozess machten die Verbandsliga-Frauen der KuSG Leimen mit der TG Neureut. Darauf lässt zumindest der reine Blick auf das Endergebnis von 30:16 schließen. Zur Halbzeit war dieser klare Ausgang alles andere als zu erwarten. Mit 11:10 wechselten die beiden Mannschaften die Seiten, was dann folgte war ein reines Feuerwerk der KuSG. Neureut fand überhaupt kein Durchkommen mehr, während die Leimenerinnen eine nahezu perfekte zweite Hälfte auf das Parkett brachten.

Denkbar knapp musste sich die SG Walldorf Astoria der SG Stutensee-Weingarten geschlagen geben. Beim 22:23 (6:13) lieferten die Walldorferinnen einen große Aufholjagd, die nicht mehr belohnt werden sollte.

Einige Verletzte und Urlauber kehrten beim Männer-Landesligisten TV Bammental rechtzeitig zur Heimpremiere gegen die TG Laudenbach zurück. Die sehr junge TV-Mannschaft fand nach einer gewissen Anfangsnervosität immer besser in die Partie und durfte sich am Ende verdient über einen 24:22-Erfolg freuen.

Ähnlich wie die Frauen steigerten sich die Männer der KuSG Leimen in der zweiten Halbzeit. Im Duell der Kreisliga 1 mit dem TSV Wieblingen II liefen die Gastgeber bis 15 Minuten vor dem Ende beinahe komplett einem Rückstand hinterher. Dann gelang es den Leimenern das hohe Tempo in der Offensive aufrechtzuerhalten. Somit stand unterm Strich kein unverdienter 35:33-Erfolg. „Am Ende ein typisches Auftaktspiel, nicht schön, aber gewonnen“, sagte Leimens Trainer Karlheinz Kempf dazu.

Eine böse Abreibung kassierte der SC Wilhelmsfeld mit 15:43 (9:23) gegen den PSV Knights Heidelberg. Michael Dautel und Daniel Weigel trafen bei den Gästen je zehn Mal. Erst in den Schlussminuten zog der TSV Rot II gegen die TSG Germania Dossenheim entscheidend davon und setzte sich mit 28:23 (12:13) durch. Entscheidend dafür sollte das bessere Tempo- und Konterspiel der Gastgeber im zweiten Abschnitt sein. Auch hier gab es mit Thorsten Koch von der TSG einen Akteur, der zweistellig traf (10).

Einen erfreulichen Saisonstart legten die Frauen des TSV Handschuhsheim in der 1. Bezirksliga hin. Das 20:15 gegen die TSG Wiesloch verdankten die Handschuhsheimerinnen einer Leistungssteigerung in Halbzeit zwei, nachdem es zur Pause noch 8:8-Unentschieden stand. Kurios: Nur drei von insgesamt neun Siebenmetern fanden in diesem Duell den Weg ins Ziel.

Hauptsache zwei Punkte

Handball-Badenliga Frauen: SG Nußloch schlägt die HG Saase mit 27:25 (16:15) – Gutsche: „Kompliment an Saase“

Nußloch. (bz) Der Abstieg ist verdaut, dennoch ließ sich eine gewisse Nervosität nicht verbergen bei den Handball-Frauen der SG Nußloch. Beim 27:25-Auftaktsieg gegen die HG Saase musste die Sieben von Neu-Trainer Marcus Gutsche bis in die Schlussminuten hinein kämpfen, um die zwei Punkte in der Olympiahalle zu behalten.

„Wir haben lange auf den Auftakt hin gefiebert, sind dann nervös gestartet und haben einige einfache Fehler gemacht“, analysierte Gutsche den Derbysieg. Weiter als um vier Tore – 10:6 nach zwölf Minuten – konnten sich die Gastgeberinnen nicht absetzen, Saase blieb hartnäckig und ließ sich nicht abschütteln. Obwohl die Gäste mit einem dünn besetzten Kader angereist waren, konnten sie das Tempo bis zum Ende mitgehen. Herauszuheben sind dabei Florine Sender (6 Tore), Claudia Schückler (5) sowie Antonia Grössl (5). Johanna Meyer zeigte im Tor eine klasse Leistung und entschärfte insgesamt drei Siebenmeter.

Aus dem 10:6 für die SGN wurde binnen zehn Minuten ein 14:15, Saase schnupperte lange Zeit an der Überraschung. Bis rund eine Viertelstunde vor Schluss blieb es bei diesem engen Verlauf, ehe Marie Joergs 23:20 (48.) mal wieder eine Drei-Tore-Führung bedeutete. Zwei Tore in Folge von Katharina Lemke zum 26:21 waren gleichbedeutend mit der Vorentscheidung fünfeinhalb Minuten vor dem Ende. Da jedoch vier der letzten fünf Tore auf das Konto der Gäste gingen, stand der Heimsieg erst kurz vor dem Ende endgültig fest.

Saase musste stets mehr investieren, um zu Toren zu kommen, die SGN kam häufiger zu klaren Chancen und tütete so den nicht unverdienten Heimsieg ein. Dementsprechend erleichtert blickten die Nußlocherinnen drein, die Hauptaufgabe war mit den zwei gewonnenen Punkten erreicht. Felicia Arnold erzielte mit sechs Treffern, drei davon Siebenmeter, die meisten Tore für die Nussis.

„Zwei Punkte sind ein guter Start“, sagte Gutsche, wohlwissend, dass noch viel Arbeit ansteht, „wir schauen nach vorne und arbeiten daran, unsere Fehler zu minimieren.“ Nächste Woche bestreitet Gutsches Mannschaft das nächste Derby, dann muss sie zur TSG Wiesloch. Anwurf ist am Samstag um 17 Uhr.

SG Nußloch: Schnurpfeil, Dörr (beide Tor), Goßmann 3, Racky, Knoof 2, Kann 3, Hagedorn, Joerg 5/1, Werle 1, Bonelli, Arnold 6/3, Harbarth, Gerhardt 3, Lemke 4.

HG Saase: J. Meyer (Tor), A. Meyer 2, Eigendorf 1, Bauer 2, F. Sender 6, Reisig 3, Schückler 5/2, Ganshorn, Grössl 5, Habermaier 1.

Eppelheim gewinnt die Standortbestimmung

Handball-Verbandsliga Männer: 31:26 gegen die TSG Dossenheim – Niclas Brendel mit herausragender Torhüterleistung

Eppelheim. (bz) Man schätzt sich und freut sich immer auf die direkten Duelle. Dementsprechend freundlich analysierten die beiden Trainer Robin Erb (TV Eppelheim) sowie Nicolai Elfner (TSG Dossenheim) das 31:26 (19:14) des TVE.

„Es blieb ganz lange knapp, da wir uns in der zweiten Halbzeit schwergetan haben“, sagte Erb, dessen Plan in den ersten 30 Minuten voll aufging. 19 eigene Tore in diesem Zeitraum sind ein passender Indikator dafür. Von Beginn an spielten die Gastgeber zielstrebig ihre Angriffe zu Ende, fast jeder mündete in einem Torerfolg. „In der ersten Halbzeit haben wir ohne Abwehr gespielt“, so Elfner in seinem schonungslosen Fazit, allerdings schränkte er ein, „dass insgesamt sechs Spieler gefehlt haben, darunter beide Torhüter.“ Im Rückraum mussten die Gäste mit ihren drei Akteuren durchspielen.

Ab dem 9:8 nach exakt 15 Minuten setzten sich die Eppelheimer leicht ab und kamen nicht mehr wirklich in Bredouille. Was zu einem großen Teil an den Mehrfach-Torschützen Mirko Hess (7), Yannick Marz (5) sowie Sebastian Scheffzek (5), aber ebenso am starken Torhüter Niclas Brendel lag. „Niclas hat in kritischen Situationen ein paar freie Würfe gehalten und uns so enorm geholfen“, sprach Erb ein Sonderlob für seinen Schlussmann aus.

Auf Seiten der Dossenheimer stemmten sich Spielertrainer Elfner (8) und Simon Heinicke (8) am erfolgreichsten gegen die drohende Niederlage. In der Schlussphase konnten sie aufgrund der dünnen Personaldecke allerdings nicht mehr näherkommen, sodass Eppelheim mit zwei Punkten in die Saison starten durfte. „Darauf können wir aufbauen“, konstatierte Erb, „schließlich hatten wir einen schwierigen Gegner für diese erste Standortbestimmung zu bespielen.“

Elfner ließ keinen Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Eppelheimer Erfolgs aufkommen. „Wir haben uns in der zweiten Halbzeit gewehrt, aber an der verdienten Niederlage konnten wir nichts ändern. Um hier etwas zu holen, hätten wir eine Topleistung gebraucht, die haben wir aber nicht gezeigt“, so der Trainer, der den Fokus auf das erste Heimspiel kommenden Sonntag gegen den HSV Hockenheim legt.

TV Eppelheim: N. Brendel (Tor), P. Brendel 3, Späth 1, Föhr 4/1, Hofmann 2, Scheffzek 5, Marz 5, Hess 7/2, Geier 3, D. Schäfer, Sommer 1, F. Schäfer.

TSG Dossenheim: Arndt (Tor), S. Heinicke 8/1, Kaul 1, N. Elfner 8/5, Fabig 1, C. Heinicke, D. Elfner, Winterer, Schmid, Jünger 4, Zach 1, Engler, Komarek 1, Breitschwerdt 2.