Wiesloch wirft Führung weg

TSG Wiesloch - TV Brühl 34:35 (22:16).

 

(kfi) TSG-Damen müssen bittere Niederlage einstecken - Gerbershagen hadert mit fehlendem Siegeswillen

 

Nach dem knappen Sieg in Pforzheim, empfingen unsere Damen am Samstag das Team des TV Brühl in der Stadionhalle. Die Devise: Die Rechnung vom Hinspiel sollte beglichen werden. Zielstrebig und motiviert startete das Team von Frank Gerbershagen in die erste Halbzeit. Der TV hielt allerdings dagegen und somit verliefen die ersten Minuten sehr ausgeglichen (5:4, 9:8). Nachdem in der zwölften Minute der Ausgleich zum 10:10 fiel, gelang es Wiesloch dann, das Blatt nach und nach zu wenden: Die neu probierte 4:2-Deckung trug Früchte und innerhalb der nächsten Viertelstunde erkämpfte sich das Team beim 20:13 eine Führung von ordentlichen sieben Toren. Sichtlich zufrieden und zuversichtlich verließen sie zur Pause mit 22:16 das Feld in Richtung Kabine.

 

Doch wie schon so oft, sollte die zweite Halbzeit anders als erwartet verlaufen: Nach zwölf Minuten - es stand 27:22 - verloren die Gastgeberinnen den Faden. Die Gegner antworteten mit einem flotten 5:0-Lauf, der den 27:27-Ausgleich in der 48. Minute bedeutete. Daraufhin gestaltete sich in den letzten zehn Minuten ein spannungsvolles Kopf-an-Kopf-Rennen, das zu Gunsten der Gäste sein Ende fand. Brühl gewann so knapp mit 35:34. Wieslochs Trainer Frank Gerbershagen haderte nach dem Spiel: „Diese Niederlage ist für mich unverständlich. Das Spiel wurde heute über den Willen entschieden. Den haben wir in der zweiten Halbzeit nicht zu 100 % auf die Platte bringen können.“

 

Nächsten Sonntag werden die Badenliga-Damen der TSG Wiesloch um 15.30 Uhr von der SG Heidelsheim/Helmsheim erwartet.

 

TSG Wiesloch: Fiala, Karipidis; Gärtner 1, Schupp 4, Rudolph, Hilgenhaus 2, Sauter 14/6, Ruß 5, Gefäller 1, M. Frick, Hofmann 1, Schmidt 5, A. Frick 1, Hofstetter.

TV Brühl: Zimmermann, Lauerwald; Werle 10, Röllinghoff 4, Gross 1, Siebenlist 11/9, Henn, Naber 6, Hirsch 2, Tomann, Bühn 1.

Strafzeiten: 5 - 3.

Siebenmeter: 6/6 - 9/9.

 

TG Neureut - TSV Malsch 18:23 (8:11).

 

(tsv) Malsch punktet weiter - Serie zur Befreiung?

 

So kann es weiter gehen: Nach dem Heimsieg am vergangenen Wochenende sichern sich die TSV-Mädels zwei weitere wichtige Punkte im Abstiegskampf gegen den Tabellennachbarn TG Neureut. Zu Beginn der Partie konnte keine der beiden Mannschaften sich klar absetzen. Auf beiden Seiten schlichen sich immer wieder viele Fehler aufgrund schlechter Abspiele sowie schlechter Chancenverwertung ein. Dies führte auch zu dem Halbzeitstand von 8:11 für die TSV-Mädels.

 

Die Halbzeitansprache von Trainer Wolfgang Schwab war klar formuliert: „Weiter in die Tiefe gehen, Gas geben und die Punkte gehören heute uns.“ Über den Stand von 12:9, 14:10 und 17:12 konnten sich die TSV-Mädels auf fünf Tore absetzen. Auch durch eine Manndeckung der Gastgeberinnen und eigener doppelter Unterzahl ließen sich die Malscherinnen nicht beirren und hielten den Fünf-Tore-Vorsprung bis zum Schluss. Der Sieg wurde anschließend bei einem leckeren Essen in der „Uhl“ gefeiert.

 

TG Neureut: Kasperlik, Thomas; Müller 3, Häcker 1, Pauli, Drausnigg 1, Kretzschmar 1, Kochendörfer 2, Pyko, Pawletta 1, Treml 8/8, Jung 1, Paeseler.

TSV Malsch: Schmitz, Göbel; Rensch 6/5, C. Ungerer, Kernberger, Bujnoch, Kilian 1, Lenhard 1, Bride 3, Steinhauser 3, Scherer 4, Rothermel 4, T. Ungerer 1.

Strafzeiten: 4 - 5.

Siebenmeter: 10/8 - 7/5.