13. September 2017


Weckruf für den amtierenden Meister

 (soz). Nußloch will in Balingen gewinnen

 

Der verlorene Punkt gegen Oppenweiler (30:30) tut der SG Nußloch weh. „Das darf uns nicht passieren“, sagt der erfahrene Linksaußen Sebastian Körner. „Wir müssen cleverer sein.“ Trainer Christian Job fordert von seiner Mannschaft vor allem wieder eine bessere Abwehrleistung: „Wir müssen uns verinnerlichen, dass wir immer 100 Prozent Einstellung und 100 Prozent Aggressivität an den Tag legen müssen. Vielleicht ist es aber auch ein Weckruf zur rechten Zeit.“ Denn jetzt hat der Meister zwei schwere Auswärtsspiele in Balingen und eine Woche später beim Mit-Favoriten Pforzheim. Andrej Klimovets, der ehemalige Weltklasse-Kreisläufer der Rhein-Neckar Löwen, ist nun Trainer in Pforzheim und spionierte vergangene Woche in der Olympiahalle. Er kommt zu dem Schluss: „Nußloch hat eine unglaubliche Mannschaft. Ich traue ihnen auch in dieser Saison die Meisterschaft zu.“

 

Trotz der Selbstkritik und der verbesserungswürdigen Leistung gegen Oppenweiler hat der amtierende Meister immer noch eine glänzende Ausgangsposition. Nußloch steht nach dem dritten Spieltag an der Tabellenspitze. Und einen Trumpf hat die SG auch noch in der Hinterhand: Der lettische Nationalspieler und Neuzugang Raimonds Trifanovs wurde von Job beim letzten Spiel noch nicht eingesetzt. Weil die Gegner seine Stärken noch nicht kennen, könnte er also in Balingen und Pforzheim für überraschende Momente sorgen.

Samstag, 19.30 Uhr: HBW Balingen-Weilstetten 2 – SG Nußloch.

 

SG Nußloch: M. Bitz, Lieb; Kuch 6, Körner 2, Müller 2, K. Bitz 7, Geppert 5/5, Herbert, Buse, Gerdon 2, Herrmann 1,  Ganshorn 2, Pauli, Raimonds. 

HC Oppenweiler/Backnang: Fink, Grathwohl; F. Schöbinger 4, Röhrle 8/5, Sigle 4, Hellerich 1, Wolf 5, P. Schöbinger 2, Kuhnle 1, Frank 1, Maurer 1, Hug, Köder 3.  

Strafzeiten: 8 - 8.

Siebenmeter: 5/5 - 6/5.