14. September 2017


Bammental lässt aufhorchen

 (soz). TV holt Sergiu Dumitru - Ruß bleibt in Malschenberg

 

Einen namhaften Neuzugang kann Landesligist TV Bammental vermelden: Sergiu Dumitru (30) wechselte vom Badenligisten HSV Hockenheim, wo er 2013 Torschützenkönig der Badenliga war, an die Elsenz. Zuvor sammelte er bereits Zweitliga-Erfahrung in Friesenheim, Varel und Oftersheim. „Spielerisch ist er eine Klasse für sich“, freut sich Trainer Marc Winterhalder. „Außerdem haben wir in diesem Jahr Wert darauf gelegt, erfahrene Spieler zu holen.“ Deshalb auch die Verpflichtung von Nico Kunoth (28) aus Walldorf. „Ein sehr kämpferischer Typ“, weiß Winterhalder, „er zeigt in jeder Sekunde des Spiels, dass er gewinnen möchte.“

Vor allem durch den Dumitru-Coup lässt Bammental aufhorchen und macht sich dadurch zu einem der Mit-Favoriten auf die vordersten Plätze. „Die Mannschaft hat Potenzial für die oberen Ränge“, glaubt auch Winterhalder, „aber die Landesliga ist deutlich stärker geworden als vergangene Saison.“ Und: Bammental hat ein schweres Auftaktprogramm, spielt gegen die letztjährigen Spitzenteams Großsachsen 2, SV Waldhof und TSV Handschuhsheim.

Dort freut sich Trainer Jonas Kari über einen ausgeglichenen 20-Mann-Kader, in dem aber der Haupttorschütze der vergangenen Runde fehlen wird: Luka Baumann studiert bis nächstes Frühjahr im Ausland. Außerdem hadert Kari mit dem Spielplan: „Wir haben in der Vorrunde nur zwei Heimspiele, fangen mit drei schweren Auswärtsspielen an.“

 

Christian Ruß kann es nicht lassen. Bereits Mitte der 1990-er Jahre war er Trainer des TSV Malschenberg und feierte damals mit der Kreismeisterschaft einen großen Erfolg. Kurz vor Ende der vergangenen Saison stieg er wieder beim TSV ein, wollte danach wieder aufhören – aber er blieb. „Ich bin eine Übergangslösung“, sagt er und lacht. „Ende April waren unsere Wunschtrainer bereits alle woanders untergekommen, deshalb mache ich weiter.“ Allerdings hat er mit seinem gleichberechtigten Trainer-Partner André Stephan eine schwierige Aufgabe: Gleich fünf Leistungsträger verließen aus beruflichen Gründen den Klub. „Wir wollen nicht absteigen“, lautet denn folgerichtig das Ziel.